„Ruhig liegt das Protektorat dar am heutigen Tage, Schwestern Kylia“, sprach Dortia vom Rücken des Pferds. Vor der Reiterin stand die Bürgermeisterin Coves und nickt zufrieden. „So achtet dennoch stets wachsam und gebt euch nicht der trügerischen Gelassenheit hin, Schwester“, mahnte Kylia Dortia, sowie die drei anderen Reiterinnen in den Farben der Schwesternschaft. „Der Kult der Götzenanbeter scheint zu erstarken und der Tempel der Caihume das Objekt ihrer verblendeten Begierde….“, jäh unterbrochen von einem mehrstimmigen Chor blökender Kühe, endet Kylia ihre Worte mit einem quittierenden Seufzen. Die Magd Mae, bemüht den Aufruhr in der Kuhherde niederzuschlagen, hebt entschuldigend eine Hand gen der Reiterinnengruppe. Es wirkt eher halbherzig oder vielmehr amüsiert verzweifelt, lässt sich eine solche Herde Cover Kühe doch nur schwerlich beeinflussen in ihrer Sturheit.
„Mögen die Monde Eure Wege erleuchten, Schwestern!“ lauteten die Worte Kylias, um die Schwestern zu entlassen und ihrer Aufgabe nachgehen zu lassen. Begleitet von Abschiedsformeln wendeten die Frauen ihre Pferde und ritten in unterschiedlichen Richtungen davon. Zufrieden blickte sie ihren Schwestern nach. Der Schild der Schwesternschaft, schützend über die Menschen im Protektorat Luna gehalten, war nun erneut verstärkt. Ein leichter Schenkeldruck ließ ihr Schlachtross in einen langsamen Schritt verfallen. Als der Schatten des Stadttors sich über die Reiterin legte, waren ihre Gedanken bereits wieder bei der Baustelle zur neuen Ratshalle.